Lara

Hallo, 

ich bin Lara, ich hatte das große Glück mit Pferden auf dem Hof aufzuwachsen, denn in meiner Familie ist der Pferdevirus weit verbreitet. Somit reite ich schon seit ich denken kann.  Meine Mutter führte mich schon früh an die Ausbildung von Reiter und Pferd heran. Als Trainer A unterstütze sie uns Kinder im Training und ermöglichte uns auch den frühen Einstieg in den Turniersport.

Als Kind lag der Fokus immer auf dem Dressurreiten, sowie der Ausbildung von jungen Ponys. Mit unserem Pony Beauty konnte ich schon früh Siege und Platzierungen bis zur Dressur Klasse A erreichen. Ihm habe ich viel zu verdanken, denn er brachte mir bei, dass manchmal die frechsten Ponys die Besten sind und sich Durchhaltevermögen wirklich auszahlt. 

Als Jugendliche und junge Erwachsene bin ich viele verschiedene Pferde im Springen und der Dressur geritten, die mir zur Verfügung gestellt wurden oder für dessen Ausbildung ich verantwortlich war. Dadurch durfte ich mit und von verschiedensten Pferden und Menschen lernen.

Leider hielten die Verbindungen zu diesen Pferden immer nur ein paar Jahre an. Als ich 19 Jahre alt war verstarb unser Familienpferd Dr. House, viel zu früh und unerwartet. Kurz darauf verließ mich Rieu, der mir drei Jahre zuvor zur Verfügung gestellt wurde. In beide Pferden hatte viel Arbeit und Liebe investiert und ich über Jahre eine sehr enge Verbindung aufgebaut. Für mich brach eine Welt zusammen und ich entschied mich nach dem Abitur meine Koffer zu packen. Erstes Ziel: USA. In Colorado und Kalifornien arbeitete ich 3 Monate als Bereiterin und konnte viel lernen und die Reiterwelt von einem anderen Blickwinkel sehen. Anschließend reiste ich nach Australien. Auch dort arbeitete ich hauptsächlich mit Pferden.

Zurück in Deutschland gab ich recht viel Unterricht und begann kurz darauf mit dem Förderpädagogik (Lehramts-)Studium in Erfurt und zog von Niedersachsen nach Thüringen. Einer der Pferdebesitzer, für den ich schon jahrelang ritt, und von dem ich ganz besonders viel lernen durfte, schenkte mir großes Vertrauen und gab mir Erle, eine damals fünfjährige Hannoveranerstute zur Ausbildung mit. Somit war gesichert, dass ich auch in Erfurt weiter reiten konnte. Mit Erle entfachte meine Liebe für das Vielseitigkeitsreiten. Neben dem Studium unterrichtete ich Reiter auf Privatpferden und entschloss mich meinen Trainerschein zu machen, um mich auch ganz offiziell Trainer Reiten nennen zu können. 

Als Erle nach einigen Jahren verkauft werden sollte, konnte ich nicht anders als sie selbst zu kaufen. Erle und ich sind nun siegreich in Dressurprüfungen der Klasse L und Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse A und ich kann mein Glück kaum fassen, ein eigenes Pferd zu haben, dass mir niemand wegnehmen kann.